Weihnachten steht oft schneller vor der Tür als man denkt. Deshalb ist es nicht selten der Fall, dass wir auch eine hektische Adventszeit erleben. Damit diese etwas weniger hektisch wird, oder zumindest nachhaltiger, haben wir Dir ein paar Tipps für eine nachhaltige Adventszeit zusammengestellt.
Adventskalender
Was wäre die Adventszeit ohne Adventskalender? Der muss aber nicht immer schon fertig oder gar teuer aus dem Laden kommen. Spar Dir doch mal den Kalender mit Plastikanteil aus dem Supermarkt und setz’ stattdessen auf Selbstgemachtes. Zum Beispiel mit einem DIY-Adventskalender aus Brottüten, leeren Papprollen oder Schraubgläsern, die Du mit ein paar nachhaltigen Kleinigkeiten bestücken kannst. Oder überrasche Deine Liebsten mit 24 kleinen Nachrichten per Mail oder Messenger. Sozusagen ein digitaler Zero-Waste-Adventskalender. Für alle, die etwas vergesslicher oder nicht jeden Tag gleich kreativ sind: Oft gibt es die Möglichkeit, Nachrichten vorzudatieren.
Dekorationen selbst basteln
Wahrscheinlich hast Du bereits mindestens zwei Kartons voller Weihnachtsdekorationen der letzten Jahre und trotzdem kommt jedes Jahr etwas Neues dazu. Geschmäcker und Ideen ändern sich ja auch mit der Zeit. Aber wie wäre es, statt dem Neukauf, mit ein paar selbst gebastelten Dekoartikeln? Aus Kordel, Kleister und einer Form aus Zeitungspapier lassen sich ganz schnell abstrakte Tannenbäume basteln. Einfach ein LED-Teelicht drunter und schon wird es weihnachtlich. Oder lass mit Origami-Sternen ein wenig Kindergarten-Nostalgie aufkommen. Wer es lieber natürlich oder vintage mag, kann ein paar Orangenscheiben trocknen und mit Holzperlen und Tannenzweigen auf einer Schnur auffädeln - fertig ist die weihnachtliche Türgirlande. Du siehst, Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Geschenke verpacken
Eigentlich ist es doch jedes Jahr dasselbe: Du kaufst ein paar Rollen viel zu teures Geschenkpapier und am Ende landet alles zusammengeknüllt auf einem Haufen und wird weggeworfen. Umweltschonender ist es doch, wenn man Material verwendet, das sowieso anfällt. Du bekommst jeden Tag die Tageszeitung? Verwende sie dieses Jahr doch mal als Geschenkpapier. Bonus: Rätsel und Comic sind auch schon dabei. Oder hast Du Dich vom Konsumwahn mitreißen lassen und Unmengen Versandkartons rumstehen? Perfekt! Ein bisschen selbst bemalt oder mit den Kids bestempelt sind sie die idealen Geschenkkartons. Oder möchtest Du noch einen Schritt weiter gehen und wiederverwendbare Alternativen nutzen? Dann verpacke Deine Geschenke doch mal traditionell-japanisch in Geschenktüchern, die Furoshiki genannt werden.
Kerzen aus pflanzlichen Wachsen
Die Weihnachtszeit ist die Kerzenzeit. Du sparst mit ihnen nicht nur Strom, sondern sorgst auch für das richtige Wohlfühl-Feeling in Deinem Zuhause. Allerdings bestehen die meisten Kerzen aus Paraffin, einem Nebenprodukt aus der Erdöl-Raffinerie, oder Stearin. Stearin wird zwar oft als Alternative zu Paraffin beworben und tatsächlich auch aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen, allerdings besteht dieser Rohstoff aus Palmöl. Setze stattdessen lieber auf Kerzen aus Bienen-, Soja- oder Rapswachs. Diese verwenden nämlich Abfallprodukte aus der Lebensmittelherstellung, die sonst im Müll landen würden.
Ruhe und Entspannung
Gerade zum Jahresende stehen Ruhe und Entspannung im Fokus. Nicht umsonst gilt der Advent als Zeit der Stille. Deshalb musst Du Dich aber nicht direkt für die nächsten Yoga-Kurse anmelden oder jeden Abend 15 Minuten meditieren, auch wenn es vielleicht keine schlechte Idee ist. Manchmal reicht es auch einfach, achtsamer durch den Alltag zu gehen. Egal, ob Du zwischendurch in Dich reinhorchst, auf dem Weg zu Arbeit bewusst Atemübungen machst oder die ein oder andere Verabredung freundlich absagst, um Zuhause gemütlich eine Tasse Tee zu trinken. Erlaubt ist, was glücklich macht.