WingGuard MAGAZIN
Der große Masken-Guide
Sommer, Sonne, Maske? Das klingt irgendwie alles andere als cool. Auch wenn die Maske im Alltag oft keine Pflicht mehr ist (bis auf ein paar Ausnahmen, wie Bus und Bahn oder medizinische Einrichtungen), ist es trotzdem sinnvoll, im Sommer weiterhin Maske zu tragen.
Als Faustregel gilt: Überall dort, wo sich viele Menschen aufhalten oder nur schlecht gelüftet werden kann, sollten wir weiter unsere Masken tragen. Am besten eine medizinische Maske (auch bekannt als OP Maske), idealerweise sogar eine FFP2 Maske. FFP steht übrigens für filtering face piece oder übersetzt filternder Gesichts-Aufsatz.
Aber wer sagt das eigentlich und wieso?
Leider kennen Viren und andere Krankheitserreger keinen Kalender. Auch wenn in den Sommermonaten die Meldezahlen im Vergleich zur kalten Jahreszeit runter gehen, sind sie diesen Sommer so hoch wie in keinem der Vorjahre. Wenn man dann noch bedenkt, dass aktuell auch auf viele positive Schnelltests nicht immer ein Labortest folgt, greifen wir bei WingGuard doch lieber weiterhin zur Maske.
Zudem hat das Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen Ende letzten Jahres spannende Ergebnisse einer Studie veröffentlicht. Dabei wurde das maximale Risiko einer Coronainfektion für verschiedene Szenarien mit und ohne Masken ermittelt.
Das Ergebnis: Selbst schlecht sitzende Masken reduzieren bereits das Infektionsrisiko. Tragen beide Personen gut angepasste OP Masken, wird das Virus mit höchstens zehnprozentiger Wahrscheinlichkeit übertragen. Wenn sowohl die infizierte als auch die nicht-infizierte Person gut sitzende FFP2 Masken tragen, beträgt das maximale Ansteckungsrisiko selbst auf kürzeste Distanz gerade mal ein Tausendstel Prozent.
Okay, ich bin überzeugt. Aber wo ist der Unterschied zwischen einer medizinischen und einer FFP2 Maske?
Eine medizinische Maske ist, wie der Name schon sagt, ein Medizinprodukt und dient in erster Linie dem Fremdschutz. Bei der Prüfung von OP Masken wird darauf geschaut, dass die Übertragung infektiöser Keime verringert wird. Man untersucht sozusagen die Bakterienfiltration. Sie schützt deshalb hauptsächlich vor Tröpfcheninfektionen, weniger aber vor Aerosolen. Die allgemein bekannten, blauen OP Masken sind jedoch nicht sehr umweltfreundlich.
Eine Alternative stellt hier die Livinguard PRO Maske dar. Sie kann jedoch nicht so einfach mit einer normalen OP Maske verglichen werden, da sie deutlich dichter abschließt und sich durch das innovative Livinguard Textil selbst reinigt. Dadurch werden Kreuzkontaminationen vermindert sowie auch das Vorbeiströmen der Atemluft an der Maske. Hier ist also deutlich höherer Schutz gegeben als bei einer normalen OP Maske.
Eine FFP2 Maske hingegen kommt ursprünglich aus dem Arbeitsschutz, wo sie in erster Linie bei handwerklichen Arbeiten vor Feinstaub schützen soll. Auch die Prüfnormen für FFP2 Masken unterscheiden sich von der Prüfnorm von medizinischen Masken.
Hier wird die allgemeine Partikelfiltration untersucht, also ob Partikel verschiedener Größen von der Maske zurückgehalten werden können. Da die untersuchten Partikelgrößen bei den FFP2 Masken jedoch kleiner sind als ein Bakterium, geht man allgemein davon aus, dass die Filtereffizienz bei FFP2 etwas höher liegt. Sie schützen deshalb nicht nur vor Tröpfchen, sondern auch vor den meisten Aerosolen.
Eine umweltfreundliche Alternative zur normalen FFP2 Maske ist die REMASK Maske. Die REMASK Maske ist eine FFP2 R D Maske, was bedeutet, dass sie als wiederverwendbare (R: reusable) FFP2 Maske zugelassen wurde. Die Markierung „D“ steht übrigens für Dolomitstaub und zeigt an, dass die Masken den „Clogging-Test“ erfolgreich durchlaufen hat. Die Testung mit Dolomitstaub misst den Atemwiderstand bei steigender Staubbelastung. Bei den mit „D“ gekennzeichneten Masken steigt der Atemwiderstand im Verhältnis zur Staubaufnahme geringer und die optimale Passform bietet dem Träger einen sehr hohen Tragekomfort.
Kurz Erklärt: Der Unterschied zwischen Tröpfchen und Aerosolen
Laut Robert Koch-Institut (RKI) ist neben der Tröpfcheninfektion der Hauptübertragungsweg des Coronavirus die Infektion über Aerosole. Als Aerosole bezeichnet man alle Tröpfchen die kleiner sind als fünf Mikrometer.
Sie werden schon durch Sprechen und Singen in die Umgebung abgegeben und können sich über Stunden in der Raumluft aufhalten und verteilen. Ein Infektionsrisiko besteht also auch, wenn man einen scheinbar leeren Raum betritt. Daher sollte durch Lüften die Raumluft regelmäßig ausgetauscht werden.
Kleiner Tipp zum Abschluss: Durch das Schwitzen im Sommer werden die Masken schneller feucht. In dem Fall, sowie nach einer maximalen Tragedauer von 6-8 Stunden, sollte die Maske ausgetauscht und vollständig getrocknet werden. Es kann deshalb hilfreich sein, mehrere Masken dabei zu haben.
Das war jetzt eine Menge an Informationen. Vieles haben wir bestimmt schonmal gehört, manches vielleicht noch nicht. Hoffentlich konnten wir euch überzeugen, dass das Tragen von Masken im Sommer vielleicht gar keine schlechte Idee ist.
Immerhin lässt sich eine Pandemie nur gesamtgesellschaftlich bewältigen. Je mehr Leute also mitmachen, desto besser. Außerdem sehen viele Masken mittlerweile ganz schön stylisch aus. Also lieber andere und sich selbst schützen und das Festival-Outfit mit einer Maske ergänzen.
Quellenverzeichnis:
RKI Dashboard
RKI Sicher durch den Sommer (PDF)
Studie "An upper bound on one-to-one exposure to infectious human respiratory particles"
DIN Schutznormen
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