Die Vorteile liegen auf der Hand: Es werden weniger Umverpackungen hergestellt, dadurch weniger Rohstoffe verbaucht und mehr Müll vermieden. Zudem sind Refill-Packungen, aufgrund des Verzichts auf Verpackungsmaterial, günstiger in der Anschaffung und weisen ein geringeres Gesamtgewicht auf, wodurch beim Transport CO2 eingespart werden kann.
Das Refill-Prinzip kann allerdings in unterschiedlichen Formen und Gestalten daherkommen. Deshalb wollen wir Dir anhand von ein paar Produkt-Beispielen zeigen, welche Arten des Refills es bereits gibt und wie sie funktionieren.
Refill-Deo
Von Sprühdeos können wir Dir gleich aus mehreren Gründen nur dringend abraten. Die Deos erzeugen nicht nur Unmengen Müll, sondern sind, aufgrund der verwendeten Treibgase und Aluminiumsalze, auch noch potenziell gesundheitsschädlich und nicht sonderlich ergiebig.
Der Deo Hersteller Wild setzt deshalb auf eine hochwertige und wiederverwendbare Aluminiumverpackung, die Du theoretisch ewig nutzen kannst. Einzig den in Papier verpackten Deo-Stick musst Du nachkaufen, um damit die Aluminiumhülle neu zu bestücken. Somit musst Du nicht jedes mal eine Metall- oder Plastikverpackung wegwerfen, wenn Dein Deo aufgebraucht ist.
Putzmittel-Tabs
Putzmittel-Tabs sind die Zukunft des Frühjahrsputzes (und natürlich auch jeder anderen Jahreszeit 😉). Die kleinen Tabs sind eine nachhaltige Alternative zu Flüssig-Putzmitteln, die üblicherweise in Plastikflaschen verkauft werden. Das heißt, Du transportierst üblicherweise jede Menge Wasser durch die Gegend, was nicht nur nervig, sondern vor allem auch umweltschädlich ist (denn mehr Gewicht = mehr CO2-Ausstoß); und zum anderen wirfst Du jedes Mal eine an sich intakte Plastikflasche in den Müll.
Wenn Du auf Tabs umsteigst, benötigst Du hingegen nur noch eine Glasflasche, einen kleinen Tab, der kaum etwas wiegt und in Papier verpackt ist, sowie ein wenig Leitungswasser. So sparst Du nicht nur CO2 und Plastikmüll ein, sondern musst auch keine Flüssigkeiten mehr durch die Gegend schleppen. Eine win-win-win Situation also. 😊
Teelichter im Glas
Teelichter sind eine praktische und günstige Methode, um einen Raum mit warmem Licht und Gemütlichkeit zu füllen. Blöderweise findet man die kleinen Wachsleuchten üblicherweise nur mit Plastikfolie umhüllt und einzeln in Aluminiumschalen platziert, die – Du ahnst es bereits – nach nur wenigen Stunden Brenndauer wieder im Müll landen.
Die simple Lösung? Einfach auf die Aluminiumschalen und Plastikfolie verzichten und stattdessen kleine Gläser, etwa so groß wie ein Eierbecher, nutzen. Das sieht nicht nur stylisher aus, sondern spart jede Menge vermeidbaren Müll ein. Sobald ein Teelicht abgebrannt ist, kannst Du das nächste einfach nachlegen.
Handseife auf Pulver-Basis
Nach einem ähnlichen Prinzip, wie es bei den WingGuard Putzmittel-Tabs zum Einsatz kommt, agiert auch Pulverise. Das Unternehmen bietet Handseife an, die auf Pulverbasis hergestellt wird. Auch hier wird also auf den Einsatz von Wasser verzichtet, um Gewicht und Plastik einzusparen. Nutzer*innen müssen nur eine Seifenspenderflasche aus Glas anschaffen, das Seifenpulver ein- und anschließend mit Leitungswasser auffüllen – et voilá, fertig ist die Handseife!
Wie Du siehst, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um Deinen Plastikverbrauch und CO2-Fußabdruck mit smarten Refill-Lösungen zu minimieren. Jetzt musst Du nur noch den ersten Schritt wagen und peu á peu Deinen Konsum umstellen. Also, trau Dich, Du wirst es garantiert nicht bereuen. 😉