Nachhaltigkeit in jedem Raum

Nachhaltigkeit in jedem Raum

Der Einstieg in einen nachhaltigen Lifestyle ist nicht immer einfach und oft fällt er in einigen Bereichen unseres Alltags leichter als in anderen. Deshalb sind hier ein paar Tipps, sortiert nach den drei wichtigsten Räumen in Deinem Zuhause, wie du Deinen Haushalt mit nachhaltigen Produktalternativen ausstatten und gestalten kannst.

Natürlich ist es unmöglich, jeden guten Tipp und alle nachhaltigen Produktalternativen in unserem Magazinbeitrag aufzuzählen. Deshalb findest Du hier die in unseren Augen einfachsten Anhaltspunkte. Am Ende des Beitrags haben wir außerdem eine Reihe von Produkten für Dich aufgelistet, die Du direkt in unserem Shop bestellen kannst. Solltest Du trotzdem etwas vermissen oder weitere Tipps und Produktideen für uns haben, schreib uns gerne. Entweder über unser Kontaktformular auf der Website oder auf unseren Social Media Kanälen (Facebook, Instagram, TikTok).

Bambuszahnbürsten und Zahnputztabletten im Glas

Das Badezimmer

Wie viele andere auch, startest Du Deinen Tag wahrscheinlich im Bad. Hier kannst Du schon kurz nach dem Aufstehen Deinen Tag mit Umweltschutz beginnen, ohne dass Du dafür das Haus verlassen musst. 

Schaue Dich kurz um: Siehst Du vielleicht Seifen und Kosmetikprodukte in Plastikflaschen, auf denen Inhaltsstoffe mit komplizierten Namen stehen? Greife beim Nachkaufen doch lieber zu festen Alternativen und Naturkosmetikprodukten. Diese kommen meist in Pappe oder wiederverwendbaren Behältern verpackt und Du kannst Dir sicher sein, dass keine umweltschädlichen Chemikalien im Abwasser landen. Achte dazu einfach auf Siegel, wie das BDIH-Prüfzeichen für kontrollierte Naturkosmetik, das Natrue Siegel für Natur- und Biokosmetik oder das ECOCERT, welches neben Kosmetik auch Reinigungsmittel sowie Bio-Kerzen und Raumdüfte auszeichnet.

Bambuszahnbürsten sind mittlerweile auch keine Neuheit mehr, aber wusstest Du, dass es auch für Deine elektrische Zahnbürste nachhaltige Aufsätze gibt? Je nach Modell, gibt es diese sogar aus Bambus. Man muss also nicht auf den Luxus einer elektrischen Zahnbürste verzichten, um nachhaltige Mundhygiene zu betreiben.

Aber hier hört es nicht auf. Auch für Dein Styling gibt es nachhaltige Alternativen. Haarspray, Styling Cream, Haarbürsten und -gummis. All das und noch viel mehr findest du mittlerweile auch in umweltfreundlicher, plastikfreier und fair gehandelter Form.

Nachhaltige Küche

Die Küche

Der Kaffee am Morgen gehört zu Deiner Routine? Damit bist Du nicht alleine. Wahrscheinlich hast Du auch schon einen Mehrwegbecher für unterwegs. Klasse! Aber Tassen, Geschirr, Besteck und auch Dein Lieblingsbecher wollen irgendwann gespült werden. Und dann kommen möglicherweise umweltschädliche Produkte zum Einsatz. Oder eben auch nicht, denn mittlerweile gibt es Reinigungsmittel und Spülmaschinentabs, die biologisch abbaubar sind und ohne Mikroplastik auskommen; stark gegen Schmutz und sanft zur Umwelt. Wenn Du eine Spülmaschine hast, mach sie aber immer ganz voll, bevor Du sie anschaltest. Alles andere wäre Energie- und Wasserverschwendung.

Beim Spülen, wie auch beim Kochen, hilft es außerdem, hochwertige Utensilien zu nutzen. Wenn Du Dein Geld für nachhaltige Qualitätsprodukte ausgibst, lohnt sich das auf längere Zeit mehr, als ständig neue Plastikprodukte zu kaufen, aus denen sich im schlimmsten Fall auch noch gesundheitsschädliche Chemikalien lösen. Aber nicht jedes Plastikprodukt ist schlecht. Mittlerweile gibt es viele Hersteller, die auf recyceltes Plastik setzen und so versuchen, den Wertstoffkreislauf zu schließen.

Auch Dein Kocherlebnis kannst Du ökologischer gestalten. Essensreste, angeschnittenes Obst und Gemüse oder Pausenbrote kannst Du problemlos in Edelstahldosen, Silikonbeuteln oder Schraubgläsern aufbewahren und transportieren. Um Frischhalte- oder Alufolie und gleichzeitig Ressourcen zu sparen, kannst Du wiederverwendbare Bienenwachstücher verwenden.

Trotz aller Mühen lässt sich der Müll am Ende doch nicht immer vermeiden. Achte hier am besten darauf, ihn nicht nur richtig zu trennen, sondern auch in Müllbeuteln zu entsorgen, die entweder aus recyceltem Plastik hergestellt wurden oder im Falle von Biomüll biologisch abbaubar sind. Solltest Du Dir unsicher sein, ob Du biologisch abbaubare Müllbeutel in Deiner Bio-Tonne entsorgen darfst, ruf einfach kurz bei Deinem zuständigen städtischen Entsorger an. Hier hilft man Dir sicher gerne weiter.

Wohnzimmer mit Lieblingseinrichtung und Pflanzen

Das Wohnzimmer

Möbel, wie Sofas und Esstische, sind Dreh- und Angelpunkt des Wohnzimmers. Hier verbringt man die meiste Zeit mit Freunden, Familie und Wohlfühlen. Beim Kauf von neuen Möbeln solltest Du, neben Komfortabilität, aber auch auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit achten. Vermeide dabei Möbel aus Tropenhölzern und setze stattdessen auf Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Dieses erkennst Du zum Beispiel am FSC-Siegel für Papier- und Holz-Produkte. Bei Möbeln mit Polsterung und Heimtextilien solltest Du zudem darauf achten, dass diese schadstofffrei sind und aus nachhaltig produzierten Materialien gefertigt wurden. Siegel wie kbA, was für “kontrollierter biologischer Anbau” steht, Öko-Tex und GOTS, kurz für “Global Organic Textile Standard”, helfen Dir bei der Einschätzung.
Ein Neukauf ist aber nicht zwingend notwendig. Manchmal reicht es auch, die alten Möbel selbst aufzuwerten, neu zu dekorieren oder durch andere gebrauchte Möbel zu ersetzen.


Aber nicht nur Möbel machen Dein Wohnzimmer wohnlich. Richtig gemütlich wird es erst mit der richtigen Dekoration. Hier gelten eigentlich die selben Tipps wie für Möbel: Achte bei Dekoartikeln aus Holz und anderen Naturmaterialien auf entsprechende Siegel oder kaufe sie gebraucht. So ein Flohmarktbesuch ist immer ein Erlebnis wert. Kerzenständer, Bilder, Figuren, all das gibt es hier in verschiedenen Formen und Farben und mit etwas Glück findest Du sogar ein einzigartiges Vintage-Stück, ganz nach Deinem Geschmack. Geschmack ist übrigens auch ein gutes Stichwort. Wenn Du Deinen eigenen Stil kennst, kaufst Du automatisch nur noch Dinge, die Dir gefallen, statt Trends nachzulaufen und siehst dich daran weniger schnell satt.


Apropos Trends: Zimmerpflanzen haben in den letzten Jahren ein regelrechtes Revival erfahren. Kein Wunder, sie sind nicht nur ein Hingucker in jedem Wohnzimmer, sondern verbessern auch das Raumklima. Wenn Du auch zu den Pflanzen-Fans gehörst, achte auch hier beim Kauf mal darauf, ob sie vielleicht ein Bio-Siegel tragen. Es ist bei Pflanzen noch nicht sehr weit verbreitet, aber es gibt sie. Warum also nur bei Lebensmitteln auf einen ökologischen Anbau achten? Um den Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen zu bieten, wird Pflanzerde außerdem oft Torf beigemischt. Dieses hat jedoch oft lange Transportwege hinter sich und beim Abbau werden außerdem hohe Mengen an Kohlenstoffdioxid freigesetzt. Um deine Ökobilanz möglichst gering zu halten, setze also lieber auf torffreie Erde und schenke Deinen Pflanzen einfach etwas mehr Liebe in Form von selbstgemachten oder Bio-Düngern. Zu guter Letzt kommen die meisten konventionellen Pflanzen nur in Einwegbehältern aus Plastik. Damit entstehen langfristig hohe Mengen an Verpackungsmüll, der nicht biologisch abbaubar ist. Verzichte deshalb am besten auf den Neukauf und setze stattdessen lieber auf Tauschbörsen oder eigene Stecklinge.

Du siehst, es gibt für jeden Raum bei Dir Zuhause nachhaltige Produkte und Lösungen. Du brauchst aber nicht gleich alles auf einmal umzusetzen. Wenn Du Schritt für Schritt Deinen Alltag umweltfreundlicher gestaltest, kommt der sustainable Lifestyle von ganz alleine. Am Ende des Tages sind es nicht die Produkte, die Dein Leben nachhaltiger machen, sondern die bewussten Entscheidungen, die Du triffst.