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Naturkosmetik – natürlich schön & nachhaltig
Naturkosmetik ist ein Begriff, der in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat. Viele Hersteller haben gemerkt, dass die Vorgehens- und Produktionsweise der vorangegangenen Jahre, in denen viel auf Silikone und Mikroplastik gesetzt wurde, der falsche Weg war. Deshalb führt der Trend nun wieder weg von bunten Flüssigprodukten, die mit haut- und umweltschädlichem Mikroplastik versetzt waren, hin zu Naturprodukten, die schonend für Mensch, Umwelt und Tier sind.
Aber was genau ist Naturkosmetik eigentlich und warum ist sie besser?
Einfach gesagt: Naturkosmetik enthält ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe. D.h. es werden keine Stoffe verwendet, die synthetisch hergestellt werden, bislang noch nicht wissenschaftlich untersucht wurden oder in irgendeiner Weise potenziell gesundheitsschädlich sein könnten.
Bei konventionellen Produkten besteht die Gefahr, dass die Hersteller künstliche Zusatzstoffe verwenden, um das Produkt attraktiver zu machen, etwa durch die Versetzung mit Duft- oder Farbstoffen.
Solche Zusatzstoffe sind jedoch nicht nur schlecht für Deinen Körper, sondern auch für unsere Umwelt. Insbesondere Silikone und Mikroplastik können aufgrund ihrer geringen Größe von unseren Kläranlagen nicht effektiv gefiltert werden, weshalb sie in unsere Gewässer geraten, wo sie dann von Fischen aufgenommen werden und so schlussendlich, am Ende der Nahrungskette, auf unseren Tellern landen.
Naturkosmetik bedeutet allerdings nicht nur, dass die Produkte ohne künstliche Inhaltsstoffe hergestellt werden, sondern auch, dass weitere nachhaltige Faktoren, wie die Schonung natürlicher Ressourcen und die Einhaltung des Tierwohls, garantiert werden. Deshalb enthalten naturkosmetische Produkte üblicherweise kein Palmöl, um die Rodung des Regenwaldes zu verhindern.
Anhand unserer Lamazuna Produkte, die durch Cosmébio zertifiziert werden, möchten wir Dir einmal zeigen, wie die Anforderungen einer solchen Zertifizierung aussehen. Cosmébio ist Teil von COSMOS, einem Zusammenschluss von Naturkosmetik-Zertifizierern, die gemeinsam einen internationalen Standard schaffen wollen.
Um ebendiesen Standard zu erreichen, müssen Naturprodukte bei COSMOS folgende Eigenschaften aufweisen:
1. Wasser muss den hygienischen Standards entsprechen.
2. Mineralien und Inhaltsstoffe aus mineralischer Herkunft müssen natürlichen Ursprungs sein und können mit einfachen chemisches Reaktionen abgewandelt werden.
3. Physikalisch verarbeitete Agrarbestandteile können pflanzlichen, mikrobiellen und tierischen Ursprungs sein. Nicht zugelassen sind genveränderte Bestandteile, solche die von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten stammen und Rohstoffe aus Tierkörpern. Gestattet sind Inhaltsstoffe, die von Tieren produziert werden, aber für die Tiere nicht sterben müssen.
4. Chemisch verarbeitete Agrarbestandteile (zum Beispiel Alkohol) unterliegen den gleichen Regularien wie in Punkt 3 beschrieben. Die chemischen Vorgänge müssen zudem die Prinzipien der “Green Chemistry” einhalten. Dazu zählt, dass die Resultate biologisch abbaubar sein müssen und die Umwelt nicht belasten dürfen. Nanomaterialien sind nicht gestattet.
5. Eine begrenzte Auswahl an Konservierungsstoffen, Denaturierungsmitteln und Lösungsmitteln petrochemischen Ursprungs sind übergangsweise zugelassen. Regelmäßig wird die Verfügbarkeit akzeptabler, natürlicher Alternativen geprüft. Dazu gehören zum Beispiel: Salicylsäure, Benzoesäure, Sorbinsäure, Tocopherol, Lecithin und einige mehr.
Wie Du sehen kannst, zielen diese Vorschriften vor allem darauf ab, die verwendeten Inhaltsstoffe zu kontrollieren und auszuschließen, dass Natur und Tiere unter der Herstellung leiden müssen.
Es gibt allerdings auch Naturkosmetik, die keine entsprechende Zertifizierung aufweist und dennoch die geforderten Standards erfüllt. Hierzu zählt bspw. der Hersteller Hopery, der bewusst keine kostspielige Zertifizierung angestrebt hat und dies wie folgt begründet: „All unsere Pflege-Produkte entsprechen den höchsten Richtlinien gängiger Naturkosmetiksysteme (wie beispielsweise Ecocert oder Natrue) - statt das Endprodukt für teures Geld offiziell zertifizieren zu lassen, stecken wir die finanziellen Mittel aus Überzeugungsgründen in die Finanzierung und Rettung von bedrohten Orang-Utans. Der Verzicht auf ein teures Naturkosmetik Siegel ermöglicht es uns, mit jedem verkauften HOPERY Produkt, direkt 20 Cent + 10 % unseres Gewinns an RedApes.org zu spenden.“
Insgesamt lässt sich festhalten, dass Naturkosmetik-Siegel eine gute Sache sind, da sie einen hohen Nachhaltigkeitsstandard für Mensch, Tier und Umwelt garantieren. Aber manchmal lohnt es sich auch, ein bisschen genauer hinzugucken, wenn kein Siegel vorhanden ist und im Einzelfall zu prüfen, ob eine Marke, wie z.B. Hopery, nicht dennoch Deine Werte vertritt.
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