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Natürliche Duftstoffe - Alles, was Du wissen musst

Junge Frau mit langen, blonden Haaren riecht an Lippenpflegestift.

Duftstoffe und Aromen begegnen uns überall im Alltag. Egal, ob unter der Dusche, wenn wir uns mit blumiger Körperpflege einseifen, oder bei der Wäsche, wo wir gerne mal zum Vollwaschmittel mit langanhaltender Frische greifen. Wir verbinden diese und andere Gerüche oft mit Sauberkeit und Wohlbefinden.
Aber was ist der Unterschied zwischen künstlichen und natürlichen Duftstoffen, welchen Einfluss haben sie auf unsere Umwelt und wie (un)bedenklich sind sie eigentlich?

Natürliche Kosmetik in Glasflaschen aus einem weißen Holztisch umgeben von Kamille, Gänseblümchen, Klee und Minze.

Synthetisch, künstlich, natürlich,… Was steckt dahinter?

Nichts bringt unsere Köpfe mehr zum Qualmen als Definitionen. Um es möglichst kurz zu fassen, vergleichen wir hier beispielhaft Duftstoffe der konventionellen und Naturkosmetik.

In der konventionellen Kosmetik unterscheidet man zwischen künstlichen und naturidentischen Stoffen. Künstliche Geruchs- oder Geschmacksstoffe werden durch chemische Synthese gewonnen, kommen so aber nicht in der Natur vor. Im Gegensatz dazu werden naturidentische Aromastoffe zwar ebenfalls synthetisch hergestellt, sind in ihrer chemischen Struktur allerdings mit dem natürlichen Aroma identisch.

In der Naturkosmetik werden hingegen nur natürliche Duftstoffe eingesetzt. Hier muss das Ausgangsmaterial pflanzlicher oder tierischer Herkunft sein. Die Duftstoffe werden dann durch verschiedene chemische oder biologische Verfahren, wie beispielsweise Wasserdampfdestillation oder Kaltpressung, aus dem zugrundeliegenden Material extrahiert.

Eingeschäumte Frauenhände halten Lavendelseife. Im Hintergrund ein Waschbecken mit fließendem Wasser und eine gelbe Seifenschale.

Welche Auswirkungen können Duftstoffe auf die Natur haben?

Wer riecht nicht gerne am Duschgel, bevor er es in den Einkaufskorb legt, oder testet die Körperlotion, um herauszufinden, wie sie auf der Haut riecht. Duftstoffe sind oft ein großes Entscheidungskriterium und selten denkt man dabei an die Umwelt. Aber vor allem Duftstoffe aus Körperpflege-, Wasch- und Reinigungsmitteln bleiben nur in sehr geringen Mengen an Körper und Kleidung haften. Der Großteil gelangt direkt ins Abwasser.

Bisher gibt es nur wenige Erkenntnisse zu diesem Thema, aber aufgrund der physikalisch-chemischen Eigenschaften von Duftstoffen ist davon auszugehen, dass einige über längere Zeit in der Umwelt stabil sind und sich in Flora und Fauna anreichern können. Der Trend zu Duftstoffen, die lange riechen, ist demnach eher kritisch zu betrachten, da diese Stoffe potentiell auch länger in der Umwelt vorhanden sind.

Tierische Lebewesen sind noch stärker auf die Wahrnehmung von Gerüchen angewiesen als der Mensch. Sie erkennen ihre Nahrung, ihre Artgenossen oder ihre Feinde anhand der Geruchsstoffe in ihrer Umgebung. Es gibt Hinweise, dass diese hochempfindliche Wahrnehmung der Umgebung durch Duftstoffe gestört wird.

Nachaufnahme eines Mannes im weißen Tshirt, der sich am Arm kratzt, vor einem grauen Hintergrund.

Welche Problematik bringen Duftstoffe für den Menschen mit sich?

Aber nicht nur die Duftstoffe im Abwasser sind problematisch. Auch der Anteil, der nicht weggespült wird, oder über Kosmetik und Raumduft auf unsere Haut beziehungsweise in unsere Atemwege gelangt, ist nicht ganz ungefährlich. Hier können sie nämlich Stress und sogar allergische Reaktionen auslösen.

Ähnlich wie zu viel Lärm, können zu viele oder zu starke Gerüche Stress auslösen. Bestimmte Duftstoffe führen außerdem zu Kopfschmerzen und Unwohlsein oder reizen die Haut und Atemwege. Nach Nickel, sind Duftstoffe die zweithäufigsten Auslöser für Kontaktallergien und verursachen so Hautausschläge, Ekzeme oder Juckreiz.

Besonders allergene Duftstoffe müssen deshalb ab einer bestimmten Menge in der Inhaltsstoffliste, der sogenannten INCI (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients), explizit genannt werden. Deklarationspflichtig sind diese Duftstoffe bei Produkten, die abgewaschen werden, ab einem Anteil von 0,01 % (z.B. Duschgel, Shampoo, Seife) und bei Produkten, die auf dem Körper bleiben, ab 0,001 % (z.B. Creme, Deo, Haarspray). Dies betrifft derzeit insgesamt 26 Duftstoffe. Alle anderen werden unter dem Begriff „Parfum“ zusammengefasst.

Erwachsene, dreifarbige Hauskatze sitzt auf Fensterbank und riecht an Frühlingsblumenstrauß.

Wenn sowohl natürliche als auch synthetische Duftstoffe Allergien auslösen können - was ist daran dann überhaupt besser?

Natürliche Duftstoffe haben den Vorteil, dass sie keine gesundheitskritischen Inhaltsstoffe enthalten. Dazu zählen vor allem Phthalate, bestimmte Konservierungsstoffe und hormonell wirksame Substanzen. Dies bedeutet zwar nicht, dass diese Substanzen immer in synthetischen Duftstoffen enthalten sind, sie können aber dennoch vorkommen.
Im Vergleich zu synthetischen Duftstoffen werden natürliche, wie beispielsweise die in ätherischen Ölen enthalten sind, außerdem vom Körper deutlich leichter abgebaut.Zu guter Letzt haben natürliche, ätherische Öle auch einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden: Sie können beruhigende, entzündungshemmende, belebende oder sogar schmerzlindernde Wirkung auf uns haben.

Fazit: Wenn Du eher empfindlich auf gewisse Inhalts- und Duftstoffe reagierst, wirf erstmal einen Blick auf die Inhaltsstoffliste oder greif lieber gleich zur geruchlosen Variante. In allen anderen Fällen bist du mit Naturprodukten immer auf der sicheren Seite und tust der Umwelt auch noch etwas Gutes.

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