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Plastik bedroht unsere Meere

Möwe mit Plastikmüll

EWir lieben das Meer! Das Bild von einem unendlich weiten Meer, mit blauem Wasser und Bewohnern in allen Farben, existiert so jedoch schon lange nicht mehr. In einigen Teilen der Ozeane, sind die 80 Millionen Tonnen Plastik die einzigen bunten Dinge, die man noch im Meer finden kann.

Allein zwischen Hawaii und Kalifornien findet man den 8. Kontinent, eine Insel aus Plastikmüll, die viermal so groß ist wie Deutschland. Der größte Teil des Kunststoffs sinkt dabei auf den Meeresgrund.

Die anderen Teile werden jedoch durch Wind und Meeresströmungen durch das Wasser getrieben und verursachen insgesamt fünf riesige Müllstrudel. Über 800 Tierarten werden durch die Verschmutzung der Meere durch den Menschen negativ beeinflusst. Welche Schäden Plastik im Meer verursacht und was Du tun kannst, um die Meere zu schützen, erklären wir Dir hier.

Plastikflasche im Wasser

Was passiert mit dem Plastik im Meer?

Gerät Plastik einmal ins Meer, dauert es mehrere Hundert oder sogar Tausend Jahre, bis es völlig zersetzt ist. Während dieses Prozesses zerfällt das Plastik in immer kleiner werdende Stücke, welche wasserunlöslich bleiben. Diese Zerfallprodukte, die kleiner als 5mm sind, werden „Mikroplastik“ genannt. Andere Wege, durch die das Mikroplastik in die Ozeane gelangt, stellen Kosmetikprodukte, wie Peelings dar, da hier häufig kleine Plastikpartikel beigemengt werden. Aber warum ist Mikroplastik jetzt eigentlich schlecht für die Umwelt?

Plastikmüll und Fische

Die Schäden im und um das Meer 

Besonders schädlich ist Mikroplastik für die Tiere im Meer, wie Fische und Schildkröten, sowie andere Säugetiere. Meerestiere halten die kleinen Plastikpartikel oft für Nahrung, wie beispielsweise Plankton.

Da das Mikroplastik jedoch Zusatzstoffe, wie Weichmacher oder Flammschutzmittel enthält, ist dies besonders schädlich für die Tiere und kann durch die Nahrungskette ebenfalls in den Menschen gelangen. Insgesamt sterben jedes Jahr bis zu 135.000 Tiere an Mikroplastik. Auch die fragilen Korallenstöcke der einzelnen Korallen leiden stark unter den Massen an Plastik in den Ozeanen.

Sobald sich ein Stück Plastik auf ein Korallenriff legt, werden die Stöcke beschädigt und sterben ab. Zudem bringt das Plastik schädliche Erreger ins Riff, wodurch ebenfalls Beschädigungen entstehen. Neben den Meeresbewohnern, leiden auch die Vögel an der Plastikverschmutzung.

Sie halten die bunten Abfälle oft für Nahrung, da das Plastik Gerüche absondert, die die Tiere anlocken. Als Resultat legt sich das nicht verdaubare Material im Magen-Darm-Bereich der Tiere ab und führt zu einem qualvollen Tod.

Vermüllter Sandstrand

Deutschland und die Plastikverschmutzung 

Häufig denken wir, dass Deutschland Vorreiter im Thema Nachhaltigkeit ist. Mülltrennung und Recycling werden schließlich im Alltag großgeschrieben. Was dabei jedoch nicht erwähnt wird, ist, dass Deutschland nur ca. die Hälfte des gesamten Plastiks recycelt.

Bei einem Plastikverbrauch, der ¼ des Plastikverbrauchs der gesamten EU darstellt, ist es also eine riesige Masse an Plastik, die durch Deutschland in die Meere gelangt. Was kannst Du jetzt als Privatperson tun, um die Meere zu schützen? 

Vermüllter Sandstrand

Wie du helfen kannst?

Der einfachste und wohl auch effektivste Weg ist es, Deinen Plastikverbrauch zu reduzieren oder (in Teilen) sogar ganz zu vermeiden. Denn Plastik, welches nicht verwendet wird, muss nicht entsorgt werden und landet schließlich nicht in den Meeren. Hierzu ist es beispielsweise sinnvoll, plastikfreie Alternativen zu verwenden, wie beispielweise ein festes Shampoo oder eine feste Seife.

Zudem machen Unverpackt-Läden oder Mehrweg-Lösungen, wie Kaffeebecher, Deinen Alltag plastikfreier, schränken Dich gleichzeitig aber nicht ein. Verschiedene Organisationen zur Plastikreduzierung brauchen auch immer wieder Hilfe. Wenn Du also etwas freie Zeit hast oder Dir etwas Geld für Spenden zur Verfügung steht, kannst Du Deine liebsten Organisationen immer unterstützen! 

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